BEAUTY BOOSTER: Mommy Makeover – ein Eingriff für Bauch, Brust, Po und Co.

BUNTE VIP GLOSS - Der Beauty Podcast
25. April 2024
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BEAUTY BOOSTER: Mommy Makeover - ein Eingriff für Bauch, Brust, Po und Co.
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Worum es in dieser Episode geht

Die Schwangerschaft – eine faszinierende Zeit, die immer in Erinnerung bleibt. Aber sie hinterlässt nicht nur dunkle Augenringe nach schlaflosen Nächten, sondern auch andere Spuren: Dehnungsstreifen, schlaffer Bauch, Gewichtszunahme, Veränderungen an der Brust – viele Frauen fühlen sich nach Geburt und Stillzeit einfach nicht mehr wohl in ihrem Körper. Hilfe verspricht das „Mommy Makeover“: Dieser Mega-Beauty-Trend aus den USA – quasi der medizinische Masterplan für den Post-Baby-Body – sorgt jetzt auch bei uns in Deutschland für steigende Nachfrage: Ein einziger Eingriff, bei dem gleich mehrere Problemzonen behandelt werden. Aber lassen sich Bauch, Brust und Po wirklich in einer Session „optimieren“? Wie lange falle ich danach aus in Familie oder Job? Und welche Chancen und Risiken haben diese kombinierten Eingriffe? Die erstaunlichen Antworten liefert Dr. Julia Berkei hier im BEAUTY BOOSTER mit Jennifer Knäble.

drberkei bunte vip gloss 4
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Transkript

Dr. Julia Berkei (00:00)
Wir sehen schon auch viele Frauen, die wirklich Fitness machen, die sagen: „Ich mache dreimal in der Woche Sport, ich mache alles schon, aber ich bin einfach verzweifelt und ich möchte endlich mal wieder das Kleid von früher, das immer noch im Schrank hängt, das mir so vor 15, 20 Jahren gepasst hat. Ich möchte es mal wieder tragen. Ich möchte mich wohlfühlen. BUNTE VIP Gloss – Beauty Booster. Mit Jennifer Knäble und Dr. Julia Berkei.

Jennifer Knäble (00:29)
Ganz neu, ihr Lieben. BUNTE VIP Gloss ab jetzt jede Woche. Ich freue mich sehr auf unsere Beauty Booster mit einer absoluten Koryphäe in der Branche, die liebe Dr. Julia Berkei. Ganz herzlich willkommen, liebe Julia.

Dr. Julia Berkei (00:42)
Vielen Dank für die Einladung. Hallo.

Jennifer Knäble (00:45)
Und wir können jetzt schon sagen, versprechen können wir es eigentlich, ihr geht definitiv schlauer aus dem Podcast raus, als ihr reingegangen seid. Unser Thema heute: Das Mommy Makeover 2024. Und liebe Julia, du hast dieses Thema von einem ganz spannenden Kongress mitgebracht.

Dr. Julia Berkei (01:04)
Richtig. Ich war letztes Jahr in Athen auf dem IASP’s World Congress. Man muss sich vorstellen, das ist der größte Kongress der plastischen Chirurgen, wo eigentlich alle Trends auch analysiert werden. Und es ist so, auf diesem ISAP’s Kongress fand ich ganz spannend, dass man weltweit sieht, dass in den letzten fünf Jahren die Kombi-Eingriffe so im Kommen sind. Also dass nicht wie vielleicht noch vor 10, 20 Jahren jemand zum plastischen Chirurgen ging, der vielleicht eine Brust-OP haben wollte oder Ähnliches, sondern mittlerweile ist es so, dass weltweit, vor allen Dingen die Frauen – wir behandeln ja zu von 85% Frauen, zu 15% Männer –, dass also Frauen hauptsächlich sich sehr gut überlegen, was sie machen und nicht nur einen Wunsch haben, sondern überlegen: „Ich bin jetzt in einem Alter, vielleicht habe ich die Kinder bekommen, ich bin 35 oder 40. Ich bin total in so vielen Rollen. Also ich bin beruflich unterwegs, ich habe meine Kinder, die ich großziehe, ich habe meinen Mann, wo ich versuche, mein Bestes zu geben. Alles gleichzeitig und mein Körper hat sich sehr verändert. Und dann sind es schon die Frauen, wo wir diesen Trend sehen, dass sie kommen und sagen: „Ich habe jetzt ein Problem, weil meine Brust, ich bin da unglücklich, hat sich so verändert durch das Stillen der Kinder.

Dr. Julia Berkei (02:30)
Ich habe mich vielleicht auch gewichtsmäßig verändert, weil andere Themen waren wichtig in meinem Leben und ich konnte nicht mehr auf mein Gewicht so richtig achten. Und dass sie einfach an so einem Punkt sind, wo sie sagen: „Ich würde eigentlich gerne vielleicht meine Brust und meinen Bauch und ist es möglich, vielleicht auch noch meine Intimzone straffen zu lassen in einer OP? Das sind so die Fragen.

Jennifer Knäble (02:53)
Das ist dann quasi die Kombi, die gefragt wird? Ja. Da kann man natürlich sagen, gerade so Mamas oder Working Moms – das kennen vielleicht jetzt viele, die uns auch zuhören –, das ist ja wirklich so, dass man es immer versucht, jedem recht zu machen. Also da bleibt, wenn man das mal runterrechnet – du hast es gerade so schön skizziert – natürlich nicht viel Me-Time. Und ich kann mir vorstellen, ich fand es sehr spannend, das Thema, dass es bei vielen Frauen einfach auch so ist, die haben lange Dinge aufgeschoben, was sie selbst angeht, weil einfach nie die Zeit da war. Und ich glaube, auch viele Frauen oft ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie dann sagen: „Kann ich für andere nicht da sein? Und dass dann vielleicht irgendwann der Moment kommt und sagt: „So, jetzt bin ich mal dran, aber dann auch wieder typisch Frau: „Da mache ich mal lieber alles in einem Aufwasch, dann falle ich nur einmal aus. Ist das auch ein bisschen der Hintergedanke?

Dr. Julia Berkei (03:41)
Ich glaube, das ist einerseits diese Aufklärung, dass man mehr auch durch die Medien weiß, was geht, noch mehr als früher. Und dann natürlich auch der rein praktische Gedanke: Ich mache das in einer Operation, ich falle vielleicht nur drei Wochen aus, ich bin danach wieder für alle da und ich sage dann immer so meinen Patientinnen: „Wissen Sie was? Sie machen sich ein Geschenk.“ Weil ich spüre, dass die Frauen, die dann manchmal auch wirklich sich teilweise auch nicht wohlfühlen, allein sich vor mir auszuziehen, dass die damit wirklich ganz viele Knoten im Kopf haben und dass das schon sehr auch am Selbstbewusstsein kratzt. Ich kann mir vorstellen, dass diese Frauen sich dann auch vielleicht nicht so gern wie früher vor ihrem Partner ausziehen wollen und dass sie da Komplexe haben und einfach merken: Ich habe jetzt die letzten 15, 20 Jahre alles gegeben, vielleicht auch für andere, für meine Familie. Und sie sind wirklich an so einem Punkt in ihrem Leben, wo sie sagen: Jetzt aber bitte, jetzt die Kinder können sich die Zähne putzen, die können allein zur Schule gehen. Ja Ja, es ist eigentlich alles stabil, aber ich möchte gerne wieder mein Leben wie früher auch ein bisschen zurückhaben.

Dr. Julia Berkei (04:52)
Und man muss sich auch vorstellen, die Männer, die verändern sich ja gar nicht so, wie wir Frauen.

Jennifer Knäble (04:56)
Das ist wirklich gemein. Das ist schon so, oder? Was verändert sich bei den Männern?

Dr. Julia Berkei (05:00)
Ja, bei Männern sieht man ganz deutlich- Der Bauch. Der Bauch, das Fett. Das ist auch Nummer eins statistisch bei Männern weltweit, die Fettabsaugung oder das Problem mit dem Bauch. Und natürlich auch die Haare. Also Männer leiden eher unter den Haarverlusten. Deswegen nehmen auch diese Haartransplantationen so zu. Aber bei Frauen ist es eher Brust, Bauch, vielleicht die Augen noch, die Schlupflieder oder der Intimbereich – je nachdem, wie stark das eine oder andere betroffen ist.

Jennifer Knäble (05:32)
Wie sieht es dann ganz praktisch aus, Julia, wenn jemand für so einen, wir haben es mal liebevoll, Mommy-Makeover genannt, sich einfach mal wieder so ein bisschen mehr als man selbst vielleicht zu fühlen zu dir oder zu Kolleginnen, Kolleginnen und Kollegen in die Praxis kommt und so einen Kombi-Eingriff wahrnehmen möchte. Wie geht ihr da vor? Gibt es gewisse Kombinationen, die zusammen funktionieren? Bis zu wie viele kann man wirklich an einem Tag machen oder in einer Narkose ist das ja dann. Wie läuft das ab?

Dr. Julia Berkei (06:03)
Ja, das ist ganz wichtig, das zu wissen, denn ich muss immer zuerst abfragen: Wie gesund ist jeder? Welche Medikamente? Man muss das sehr beachten in der OP-Dauer und auch in der Berechnung für mich der potenziellen Blutverluste. Und insofern gibt es da keine unendlichen Kombinationen, sondern ich sage immer, eine Operation sollte möglichst nicht länger als fünf, sechs Stunden dauern, weil dann auch das vielleicht Thrombose-Risiko steigen könnte, obwohl wir da auch wiederum entsprechende Maßnahmen ergreifen. Aber ich finde es immer sicherer. Ich finde, wenn, dann soll man etwas machen, wo man sehr, sehr sicher die Operation hinter sich bringen kann und auch mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit einfach auch nach drei Wochen Freude empfinden kann. Wir machen sehr häufig bei Frauen, die Kaiserschnitte hatten, die haben ein großes Problem mit ihrem Bauch, weil dann oft sich so eine Bauchfalte bildet durch die Vernarbung, durch den Kaiserschnitt geht man ja tief durch den Uterus.

Jennifer Knäble (07:02)
Da werden auch die Bauchmuskeln eigentlich durchtrennt.

Dr. Julia Berkei (07:05)
Ja, und das ist ein Problem dann auch später, dass darüber die Haut sehr stark erschlafft und manchmal auch eine sogenannte Rektusdiastase durch die Schwangerschaften auftritt. Das heißt, die Bauchmuskeln weichen so auseinander und ziehen sich dann nicht wieder richtig zusammen und dann bleibt eben immer so ein etwas unvorteilhafter wirkender Bauch. Oder manche Frauen sagen: „Ich sehe immer noch schwanger aus, bin es aber nicht.

Jennifer Knäble (07:29)
Und das finde ich so spannend und so wichtig, dass man da auch aufklärt, weil viele Frauen wirklich denken: „Ich mache doch schon Sit-ups, ich renne doch schon zum Sport und irgendwie wird es nicht besser, dass das auch gar nicht besser werden kann. Man kann ja da wirklich mit Sport dann auch nur bis zu einem gewissen Grad gegenwirken.

Dr. Julia Berkei (07:44)
Ja, richtig. Also ich sage immer, Sport ist wichtig. Das wissen wir alle, das hat sich herumgesprochen. Nicht jeder kommt dazu. Ich selbst gebe zu, auch selten eher, aber man kann die Haut mit Sport eher nicht so trainieren. Wir sehen schon auch viele Frauen, die gar nicht sich so leicht tun, zum plastischen Chirurgen zu gehen, sondern die wirklich Fitness machen, die sagen: „Ich mache dreimal in der Woche Sport, ich mache alles schon, aber ich bin einfach verzweifelt. Ich fühle mich nicht wohl, Ich weiß nicht, ich muss immer diese Schlabberkleidung tragen oder alles bedecken. Und ich möchte endlich mal wieder das Kleid von früher, das immer noch im Schrank hängt, das mir so vor 15, 20 Jahren gepasst hat. Ich möchte es mal wieder tragen, ich möchte mich wohlfühlen. Und dann sind wir in der Lage, die Hautfalten zu reduzieren oder die Brüste eben wieder deutlich straffer, praller erscheinen zu lassen. Und das ist dann immer auch, wenn sehr starke Veränderungen stattgefunden haben, noch mit hohen Gewichtsverlusten. Und die Frauen haben dann vielleicht 30, 40 Kilo wieder abgenommen. Dann stehen sie wirklich an so einem Punkt, man muss sich vorstellen, die haben dann Diäten hinter sich, die haben Sport gemacht.

Dr. Julia Berkei (08:58)
Und dann auch so diese Leidensfaktor ist schon ausgeprägt, wo man dann wirklich sagt: „Ja, wir können eben die Bauchstraffung mit der Brust-OP jetzt ohne Probleme kombinieren, wenn die Blutwerte und die anderen Parameter sichergestellt sind.

Jennifer Knäble (09:11)
Ist das, Julia, jetzt mal so als Laie gefragt: So eine Brust-OP alleine ist man natürlich danach schon auch ein bisschen mitgenommen. Wahrscheinlich genauso bei einer Bauchstraffung ist man jetzt ja auch nicht so, dass man sagt, man springt morgens fit aus dem Bett. Ist das nicht auch zu viel für den Körper?

Dr. Julia Berkei (09:29)
Also wenn ich zum Beispiel jemanden habe, der noch relativ kräftig ist und ich führe dann eine Bauchstraffung durch und sauge zum Beispiel noch die Hüfte/Taille ab, dann ist es tatsächlich, bleibt es bei diesem Eingriff. Dazu könnte man zum Beispiel eine Intim-OP oder eine Lied-Plastik kombinieren, weil die dauert nur eine halbe Stunde oder Stunde. Aber eine komplette Bruststraffung mit Vergrössung, das wäre zu viel. Und wenn ich aber wieder eine sehr schlanke Patientin habe, die kaum ein Gramm Fett hat, wo wirklich nur sehr schlafe Haut ist, dann sind die Eingriffe die einzelnen Komponenten kürzer, weil wir nicht so viel Blutstillung machen müssen. Das ist relativ einfach. Die Gefäße sind feiner und dann kann man durchaus sagen, ja, es geht auch mal Bauch und Brust. Aber das ist eine gute Frage. Man muss das wirklich sehr gut überlegen, weil ich mache nur in 50% der Fälle Brust und Bauch gleichzeitig. In 50% lehne ich es eher ab und sage: „Bitte, warten Sie mindestens drei Monate.“ Dann ist auch wieder der Kreislauf entsprechend stabil, sie haben sich regeneriert und wir können das dann ruhigen Gewissens machen.

Jennifer Knäble (10:35)
Das heißt, das ist quasi immer eine individuelle Beratung und auch individuell auf jede Person, ein angepasstes Paket.

Dr. Julia Berkei (10:41)
Ich hatte zum Beispiel gestern in der Sprechstunde eine Patientin, die so ganz typisch ist. Sie kam zu mir, hat 40 Kilo abgenommen. Also Gewichtsschwankungen sind ein großes Thema bei uns Frauen, mehrere Schwangerschaften und Kaiserschnitte hinter sich. Und da habe ich auch gesagt: „Bitte nicht die Brust und den Bauch. Sie wollte am liebsten alles gleichzeitig noch die Arme straffen und die Beine. Und ich habe gesagt: „Sagen Sie mir, was ist das Allerwichtigste? Also wenn wir das jetzt machen könnten, was ist Nummer eins?“ Und dann versuchen wir, so ein Ranking erst mal zu entwickeln, dass wir so nach den Träumen gehen. Also ich versuche ja immer, die Träume der Menschen zu erfassen und dann danach zu entscheiden oder zu beraten: „Ja, dann lassen Sie uns doch mit der Brust anfangen“ Also sie hat sich für die Brust entschieden. Das war für sie ganz das Wichtigste. Und wir haben gesagt: „Okay, wir straffen jetzt ihre Brust und können noch die Arme straffen. Das war zu viel Haut an den Armen. Und das ist eine OP und da hören wir dann auch auf. Und wenn sie dann erst mal den Sommer genossen hat und sich darüber freuen kann und dann so weit ist und das in ihr Leben passt und sie noch mal drei Wochen Zeit hat, dann können wir zum Beispiel jetzt den Bauch als nächstes planen.

Jennifer Knäble (11:55)
Ich finde ja auch immer, ihr plastischen Chirurgen, ihr habt ja auch in euren Beratungs- und Aufklärungsterminen, die es ja vorher gibt, schon auch so eine Art der psychologischen Betreuung der besten Freundin, weiß ich nicht, der Mama, also so gut zusprechen und wirklich zuhören, ist ja da ganz besonders wichtig: Was würdest du aus Erfahrung sagen? Weil wir Frauen sind ja immer, sage ich mal, auch sehr viel gesteuert von außen. Das ist tatsächlich immer noch so. Machen das die Frauen für sich, also jetzt, wenn man es so ein bisschen in Prozentzahlen sagen würde, oder ist es doch eher Um nach außen zu gefallen? Weil ich finde, das ist ja ein Thema, was gerade uns Frauen extrem beschäftigt. Die Männer, die stehen morgens auf und gucken in den Spiegel und sagen: „Boah, sehe ich geil aus? Wir Frauen finden erst mal 20 Sachen, was irgendwie nichts aussieht. Genau.

Dr. Julia Berkei (12:42)
Ja, ich glaube, das ist ein ganz großer Faktor, dass Frauen und Männer sich so in dieser Selbstsicherheit unterscheiden. Nicht umsonst hätten wir 85% Frauen als Patienten und eben weniger Männer. Männer sind da viel selbstbewusster, ob sie einen Bauch haben oder die Haare fehlen oder ein Doppelkinn. Das ist völlig gleich. Die haben eine Ausstrahlung.

Jennifer Knäble (13:00)
Es gibt immer einen Grund dafür. Das finde ich bei Männern immer so toll. Es gibt ja für alles eine Erklärung, warum das so ist.

Dr. Julia Berkei (13:05)
Vielleicht liefern auch an uns Frauen, oder? Ja, vielleicht. Wir nehmen die Männer so, wie sie sind und alles selbst kritteln wir herum.

Jennifer Knäble (13:11)
Stimmt. Haben wir haben bis zwei umdreht, eigentlich. Ja, absolut. Gibt es denn trotz allem, ich nenne es jetzt mal Pakete, die am häufigsten angefragt werden, auch jetzt statistisch oder von den Studien her belegt?

Dr. Julia Berkei (13:25)
Also bei Frauen steht weltweit an allererster Stelle die Post Brustvergrössung. Das ist so der Eingriff Nummer eins in der Plastikchirurgie. Das finde ich auch spannend.

Jennifer Knäble (13:33)
Ist es immer noch, das finde ich auch spannend, immer noch die Vergrösserung oder nur die, ich nenne es jetzt mal Optimierung, dass es vielleicht wieder so ein bisschen mehr in Shape ist?

Dr. Julia Berkei (13:41)
Also es ist schon die Vergrösserung und oft auch mit Straffung, je nach Alter.

Jennifer Knäble (13:47)
Weil ich finde, das hat sich, wenn man mal guckt, so ein bisschen geändert, oder? Also ich finde, früher war es ja immer, wenn man mal geschaut hat und das so extrem war, da wusste man: Na ja … Und jetzt, finde ich, ist es bei vielen einfach, es kann auch klein sein, aber Hauptsache, es ist ein bisschen straffer.

Dr. Julia Berkei (14:00)
Also wir verwenden im Vergleich zu der Zeit vor 20 Jahren ungefähr 100 Gramm kleinere Implantate und definitiv, in meinem Patientenspektrum, über 90 Prozent tropfenförmige anatomische, weil eigentlich jede Frau, die vor mir steht, sagt: „Ich möchte schon, dass das Dekolleté wieder gefüllt ist. Das ist ja meist dann leer durch das Stillen et cetera. Aber ich möchte, dass eigentlich keiner sieht, dass es gemacht ist. Und ich finde, das setzt gerade uns deutsche Plastik plastische Chirurgen unter noch höheren Erfolgsdruck oder Anspruch. Aber den Anspruch habe ich ja auch selbst, weil ich möchte, dass möglichst niemand aussieht, als wäre sie oder er beim plastischen Chirurgen gewesen. Und das ist aber wiederum anders akzeptiert in Brasilien oder in USA. Das sind ja die Länder, wo die meisten Eingriffe durchgeführt werden, aber da werden immer noch sehr prallere, runde, viel größere Implantate verwendet. Also in Europa, in Deutschland, definitiv der Trend: Zarte, ästhetisch schön aussehende B-Cup, C-Cup-Brüste, die schon ein bisschen gepusht sind durch einen kleinen tropfenförmiges Implantat, vielleicht ein bisschen gestrafft sind. Aber das sind eher die feinen Optimierungen.

Jennifer Knäble (15:17)
Und Julia, vielleicht noch mal so der Blick durchs Schlüsselloch. Du hast ja auch immer noch den Blick zu den Stars und Sternchen. Zu dir kommen ja auch viele Prominente, wo du natürlich keinen Namen nennst. Aber was man ja auch immer wieder gehört, so bei den Supermodels, die kriegen irgendwie Kinder. Berühmtes Beispiel: Damals war ja Heidi Klum, die, glaube ich, ein paar Wochen später schon für Victoria’s Secret auf dem Laufsteg stand. Vielleicht nicht mit dem krassesten Sixpack, den sie sonst hatte, aber trotzdem, wenn man überhaupt jemand als so aussehen könnte im Leben, wäre das schon ein krasses Ziel. Aber kurz nach der Geburt, das war ja so „Okay, wow.“ Da hört man ja immer wieder die Gerüchte, da ist natürlich keiner von uns dabei, dass die aber dann tatsächlich direkt nach der Geburt sagen: „Okay, super Kaiserschnitt und direkt danach bitte einmal alles direkt wieder straffen“, dass die eigentlich eine Woche später schon wieder salonfähig sind.

Dr. Julia Berkei (16:05)
Das sind natürlich sehr extreme Beispiele und die stehen ja auch unter einem hohen Erfolgsdruck und machen natürlich alles, was die Palette hergibt und auch sehr schnell. Ich muss sagen, wenn das keine starken Gewichtsschwankungen beinhaltet, sondern angenommen, eine Frau hat zur Schwangerschaft zehn Kilo zugenommen, dann ist man ja quasi mit der Entbindung hat man schon acht Kilo weniger. Und ja, dann die Promis, die machen dann sehr gerne schnell eine Mini-Straffung eher, sodass man dann einfach ein Bikini drüber haben kann oder als Victoria’s Secret-Model laufen könnte. Und dann natürlich sind wir darauf aus, dass wir alle Maßnahmen ergreifen. Und da sind Schauspieler, Sportler übrigens auch – wir haben viele Leistungssportler – super diszipliniert, was Supplements betrifft. Da werden wir vielleicht auch ein anderes Mal drüber reden, aber wir haben viele Themen. Also wir haben viele Themen. Das ist spannend, haben wir gesehen. Aber ich habe festgestellt, ich habe jetzt wirklich in den letzten 20 Jahren, glaube ich, ungefähr 10.000 Menschen operieren dürfen. Das hört sich sehr viel an. Aber aus dieser Menge Menschen sind nur wenige, so eine Handvoll, hervorgestochen, die eine schnelle Wundheilung hatten. Und das machen diese Models oder diese Sportler oder diejenigen, die sehr diszipliniert sind, auch.

Dr. Julia Berkei (17:26)
Also die legen sich unter das Messer, die machen das schnell, aber die ernähren sich sehr gut und die nehmen auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel schon seit Jahren ein, wo ich sehe, die Wundheilung, die ist auf der Überholspur. Das ist unglaublich. Ich hatte neulich einen Fußballtrainer – Namen sage ich jetzt nicht, aber der hatte eine kaputte Nase. Und nach der Operation ist er quasi so schnell geheilt. Also er sah in 14 Tagen quasi fertig aus und jemand anders hätte zwei Monate gebraucht, um gleich abgeschwollen zu sein. Wahnsinn. Das machen eben auch die Stars in der Regel schon sehr diszipliniert.

Jennifer Knäble (18:04)
Das heißt, der eigene Lifestyle, wie man lebt und wie gesund man lebt, spielen da auch eine große Rolle. Liebe Julia, vielen Dank. Ein sehr, sehr spannendes Thema. Ich bin gespannt, was da noch alles kommt. Sehr gerne. Du bist auf jeden Fall am Start. Danke dir. Danke dir.

Dr. Julia Berkei (18:20)
BUNTE VIP Gloss – Beauty Booster. Mit Jennifer Knäble und Dr. Julia Berkei.

Jennifer Knäble (18:29)
Ein BUNTE Original-Podcast.