
Worum es in dieser Episode geht
Wir wollen möglichst lange fit bleiben und bis ins hohe Alter die Zeit mit unseren Lieben auch genießen können” – Dr. Julia Berkei erklärt in dieser Episode, welche besonders nährstoffreichen Nahrungsmittel uns diesem Ziel näher bringen: Superfoods sind ein Megatrend der Wissenschaft und essentieller Teil der Longevity-Forschung. Wieso grüne Smoothies zum Frühstück der perfekte Start in den Tag sind, welche Getreidesorten und Beeren wie ein Jungbrunnen wirken und warum wir öfter auf unseren Körper hören sollten – die Schönheitschirurgin verrät im Gespräch mit Jennifer Knäble, wie wir auch ohne medizinische Eingriffe viel für unsere Beauty und Gesundheit tun können. Und wir schauen uns die „Blue Zones” an: Regionen, deren Bewohner überdurchschnittlich alt werden – offenbar aufgrund ihrer gesunden Lebensweise und Ernährung. Was können wir uns von diesen Menschen abschauen? Antworten hier im BEAUTY BOOSTER.


Transkript
Ich hab tatsächlich Heißhunger auf Petersilie. Wir kümmern uns ja viel um Anti-Aging-Themen. Kann ja sein, dass wir in uns tatsächlich auch so Heißhunger haben auf das, was uns fehlt, dass man dann besonders auf solche Sachen anspricht.
Ich glaube, wenn man dieses Superfood-Spektrum hört und kennt und sich da die Sachen rauspickt, auf die man besonders Appetit hat, denke ich, dass unser Körper uns das auch schon ein bisschen vorgibt.
Bunte Vip Gloss. Beauty Booster.
Mit Jennifer Knäble und Dr. Julia Berkei.
Wir sprechen heute über die Geheimwaffe für unsere Gesundheit, nämlich Superfoods. Herzlich willkommen zu einer neuen Beauty booster-episode, natürlich mit unserer wunderbaren Dr. Julia Berkei. Sie ist unsere Expertin, wenn es um Schönheit und Beauty geht.
Ganz herzlich willkommen, liebe Julia.
Vielen Dank, liebe Jenny, dass ich heute hier sein darf.
Julia, erklär doch erstmal Superfood. Das hat man schon tausendmal gehört, gelesen. Was ist das eigentlich genau?
Also Superfood, das sind besondere, nährstoffreiche Lebensmittel, denen werden gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Und es ist jetzt kein, wenn du denkst, kein wissenschaftlicher Begriff per se. Aber es ist ein Begriff, der so im Allgemeinen eigentlich alles, was wir an Ernährung zu uns nehmen können und was gesund ist, was reich ist an Vitaminen, an Mineralstoffen und vor allen Dingen an Antioxidantien, was das enthält.
Beispiele, die, glaube ich, uns allen auch geläufig sind, sind die Beeren, also Blaubeeren, Gojibeeren, dann natürlich das grüne Gemüse, da steht so an erster Stelle Spinat, Grünkohl, aber auch wichtig, wie wir alle wissen, Nüsse und Samen, also Chiasamen, Leinsamen. Und natürlich die Proteinquelle darf man nicht vergessen, also der Fisch immer noch besser oder favorisiert im Gegensatz zum Fleisch.
Du hast ein spannendes Beispiel mitgebracht von einem Mann, der sagt, er will biologisch der jüngste Mensch der Welt sein und das will er unter anderem schaffen, indem er ganz viel Superfood zu sich nimmt. finde ich super.
finde ich super.
Der Gag war gar nicht geplant.
Also ich finde es ganz interessant, heutzutage dreht sich ja viel auch in der Wissenschaft um das Thema Longevity. Alle forschen, ob das jetzt Harvard oder weltweit ist, und wollen wissen, wie können wir den Zahn der Zeit anhalten. Und natürlich Ernährung, das ist das, was uns täglich betrifft.
Und da gibt es den IT-Milliardär Brian Johnson, der selbst und das macht er auch öffentlich, in ein Programm, sein eigenes Longevity-Programm pro Jahr zwei Millionen US-Dollar reinsteckt und dokumentiert und zeigt, dass er in jeder Hinsicht gesund lebt und alles tun will, um der biologisch jüngste Mensch der erde zu sein. Und man kann das verfolgen, also man kann sehen, wie er sich ernährt, finden wir sehr interessant, da kann man ja auch ganz einfach was übernehmen oder was er sonst noch so macht.
Und was ist der? Hast du mal reingeschaut?
Ja, also gar nicht so weit weg eigentlich von den Dingen, die wir vielleicht auch schon integrieren in unser Leben. Also er trinkt zum Frühstück zum Beispiel ein Smoothie mit Grünkohl, Spinat, Blaubeeren, dann noch Chia, Samen und mandelmilch. Da würde ich natürlich jetzt, ich glaube wir würden wahrscheinlich mit Grünkohl und Spinat zum Frühstück.
Ich bin also bei so diesen grünen Smoothies, ich weiß ganz viele lieben die und stehen auch drauf und sagen, man muss die immer mal wieder trinken. Es ist leider bisher an mich nicht rangegangen. Auch wenn man sagt, man kann Ananas noch reinmachen und datteln, das macht es dann süß.
Ich kriege sie nicht runter. Aber ich finde es immer wieder interessant, weil es scheint ja wirklich was dran zu sein.
Ja, also es scheint was dran zu sein, sich tatsächlich auch das selber zu machen. Und dazu gehört ja auch ein Equipment. Ich habe das mal gemacht und habe mir diesen Entsafter geholt.
Und weißt du, dann stehst du ja schon zu Hause morgens und musst dir da noch mal die extra viertelstunde Zeit nehmen. Aber ich denke, zum Start des Tages ist es das wert, wenn du mit so einer Vitaminexplosion beginnst. Wahrscheinlich eine Gewöhnungssache.
Interessant, was er dann noch ist, ist Nusspudding. Das ist ja uns auch nicht so geläufig, aber da sind so Macadamianüsse, Walnüsse, Nussmilch, Leinsamen, Bio-Kakao ist dran. Zimt ist auch gesund und er mischt da auch noch Beeren-
und Granatapfelsaft rein. Klingt auch wieder aufwendig. Wahrscheinlich würde ich mich für den Smoothie entscheiden.
Ich würde jetzt mal sagen, als Tech-Millardier, der wird auch ein paar Leute haben, die ihm den Pudding vorbereiten. Ich glaube nicht, dass der da selbst in der Küche steht. Aber man kann es ja als Inspiration mitnehmen.
War es das für den Tag? Das wäre dann ein bisschen wenig oder kommt noch was?
Also mittags geht es weiter.
Ah, das war der Snack, okay.
Ja, mittags wird es einfacher. Das kann man durchaus gut nachmachen. Das ist Quinoa-Salat, enthält ja sehr viel Eiweiß, mit Avocado, viel an Vitaminen auch, und Kichererbsen, Gurken, Tomaten und einen Zitronendressing.
Das kriegen wir hin, Julia. Das klingt gut, oder? Ist das auch für den Sommer jetzt?
Ist das nice?
Ja, vor allen Dingen, du kannst das ja eigentlich auch immer vorrätig haben. Du musst das jetzt nicht jeden zweiten Tag frisch kaufen. Da geht man einmal einkaufen, hat die Avocado und den Rest und kann sich das eigentlich mittags einfach machen.
Interessant finde ich auch abends, weil das mache ich auch schon eine ganze Weile jetzt seit ein paar Jahren, dass ich auf Fleisch verzichte und Fleisch eigentlich nur so einmal aller 14 Tage an so einem Cheating Day. Ich glaube, der muss sein, hab. Und er isst dann Lachs mit Brokkoli, gedünstetem Gemüse und Süßkartoffeln.
Ich finde Süßkartoffel, das ist immer so der Retter. Wenn du das Gefühl hast, du isst irgendwie nur Gemüse oder man macht mal, weiß ich nicht, so ein Detox oder so. Ich finde Süßkartoffel, wenn die mitspielen dürfen, das ist immer so eine Erlösung, weil es so was Handfestes ist und trotzdem super gesund.
Also die habe ich tatsächlich für mich auch erkannt. Übrigens auch super lecker. Einfach so Süßkartoffelpommes.
Die muss man nur schnell schneiden. Essen sogar meine kinder.
Und wie machst du die, dass die gesund sind?
Die kommen in den Ofen.
Umso besser.
Ich leg die in den Ofen. Nee, einfach in den Ofen. Und die werden sogar so ein bisschen knackig, so ein bisschen Salz drauf fertig.
Und wie gesagt, die essen alle bei uns gerne. Und Süßkartoffeln können auch ein bisschen matschig sein, finde ich die Pommes. Das ist gar nicht so schlimm.
Aber die mag ich auch gerne. Okay, also würden wir uns mal zum Essen einladen bei dem guten Herrn.
Absolut, ich glaube, da kann man also satt werden auf jeden Fall und das ist interessant.
Julia, du hast aber auch, das hast du mir vorhin in unserem Vorgespräch verraten, das wollen wir natürlich jetzt hier auch nicht unkommentiert lassen. Du hast ja auch ein persönliches Superfood, was bei dir immer im Kühlschrank ist. Das fand ich sehr lässig.
Ja, da lachen immer alle, weil das ist so, ich habe tatsächlich Heißhunger auf Petersilie.
Das habe ich noch nie gehört. Heißhunger auf Petersilie. Können wir das bitte mal an dieser Stelle uns allen klarmachen?
Heißhunger auf Petersilie. Ja, Heißhunger.
Und dann natürlich überlegen wir auch, weil wir kümmern uns ja viel um Anti-Aging-Themen. Was hat es mit der Petersilie jetzt auf sich? Ich esse wirklich seit einem Jahr gefühlt jeden Tag so ein kleines Bund Petersilie mit Avocado und dann kommen da auch noch ein paar Nüsse dran und Süßkartoffeln auch, aber ohne Petersilie, das geht nicht.
Aber du knabberst dir nicht so.
Also ich hab ja manchmal auch keine Zeit und dann muss es sehr praktisch sein und dann hab ich wirklich einfach diesen Bund Petersilie und ich wasch die und ich beiß dann einfach knabber dran. Also manchmal ist es erstaunlich. Ich wünschte, ich hätte da mehr Mousse dazu, aber ich hab dann wirklich Appetit und ess die.
Besser als wenn du jetzt sagen würdest, ich hab den ganzen Tag nur Lust auf Kekse. Also sei doch froh, oder?
finde ich auch. Also ich sag ja nicht, dass ich keine Lust auf Kekse habe. Ich unterdrück das.
Okay, wir stellen die Petersilie in den vordergrund.
Ja, und was ich neulich dann rausgefunden hab, die Petersilie enthält einen Stoff, der heißt Apigenin. Und dieses Apigenin ist dazu da, dass es den Abbau in der Zelle von NAD verhindert. Und NAD ist eigentlich der Stoff der Zelle, der für die Energieproduktion nötig ist.
Und kann ja sein, dass mein Körper, also dass wir in uns tatsächlich auch so ein Heißhunger haben auf das, was uns fehlt, weißt du, dass man dann besonders auf solche Sachen anspricht. Und ich glaube, wenn man dieses Superfoodspektrum hört und kennt, was wir ja mehr oder weniger doch alle jetzt wissen, und sich da die Sachen rauspickt, auf die man besonders Appetit hat, denke ich, dass unser Körper uns das auch schon ein bisschen vorgibt. Ich hab mal ein Jahr lang fast jeden Tag eine Avocado gegessen.
Also ich glaube, das kommt wirklich auch daher. Machst du das auch oder?
Ich versuch’s tatsächlich durch die kinder wieder so ein bisschen mehr, dass es dann auch immer was gesundes dazugibt. Also auch beim Frühstück, wenn wir Sonntagsbrötchen holen, dass es nicht nur das Brötchen gibt mit, weiß ich nicht, marmelade oder Salami. Da kommt dann schon irgendwie die Paprika dazu oder ein paar Gurken.
Also deswegen, da fang ich dann auch wieder an, ein bisschen gesund nebenbei zu essen. Und ich finde auch gerade in unserem Job, weißt du, wir sind ja auch beide viel beschäftigt, viele Hörerinnen und Hörer da draußen auch, ob jetzt im Büro oder als Mama. Oft muss es einfach schnell gehen.
Aber ich habe jetzt festgestellt, es geht auch schnell, wenn man sich schnell eine Paprika schneidet, eine Gurke, ich mache immer ein gekochtes Ei rein, ein paar Nüsse, lustigerweise auch Petersilie. Und manchmal brate ich mir noch so einen Käse, so ein Halloumi oder irgendwas, den klatsche ich oben drauf oder einfach ein Ei. Das kann man auch super essen.
Und das dauert, to be honest, nicht länger, als wenn ich zum Bäcker laufe und mir eine Stulle hole. Also das eine ist natürlich immer so ein bisschen bequemer, aber ich finde, es ist wie mit Sport, weißt du? Wenn man das öfter gemacht hat, dann hat man auch das Gefühl, hey, das tut mir irgendwie gut.
Habe ich jetzt mehr Lust drauf als so ein fettiges triefendes Burgerbrötchen zum Beispiel?
Ich glaube, inzwischen haben wir oder auch generell die Bevölkerung, wir haben alle mehr dieses, wie sagt man, Awareness entwickelt. Was ist gut? Was tut weh, wenn man es gegessen hat?
Also gerade die ganzen glutenhaltigen Dinge, da kriege ich auch Bauchschmerzen von, habe ich jahrelang nicht gecheckt. Ich finde es ja auch interessant, dass auch manche, zum Beispiel Quinoa, ist ja auch schon uralt. Also das haben ja die Inkas zum Beispiel schon als Mutterkorn angebaut und gegessen.
Also das ist jetzt gar nicht neu, aber es ist wieder neu entdeckt und man entdeckt, warum das so besonders wertvoll ist, weil es auch eine besondere Proteinquelle darstellt.
Da ist ja auch super spannend, dass es ja zu ganz vielen Superfoods, die sehr exotisch sind und von weit her kommen, oft auch oder in den meisten Fällen eigentlich auch ein Pendant aus der Region gibt. Da kann man auch immer noch mal schauen, also Goji-Bären oder Blaubären, da sind die Blaubären gar nicht weit hinten dran und das Ganze ist natürlich noch nachhaltiger. Was man auch immer wieder hört, Julia, es gibt Menschen, die in verschiedenen Regionen der Welt leben und da sagt man, die machen einiges richtig, die werden sehr alt und bleiben eigentlich bis zum ende sehr gesund.
Das sind die Five Zones, die hast du mitgebracht. Was machen die?
Ja, finde ich total spannend, denn wir müssen doch auf die Menschen gucken, die am ältesten werden auf dieser erde und da hat man entdeckt, das sind die sogenannten Five Blue Zones und das ist ganz interessant. Man hat mal analysiert, ja, was sind die besonderheiten, was ist die Bevölkerung und zum Beispiel ist eine Blue Zone in Okinawa, in Japan, die ernähren sich hauptsächlich von, wie eben schon gesagt, Süßkartoffeln. Super, wir liegen richtig.
Und Soja, weiß man ja auch, dass die asiatischen Frauen weniger menopausebeschwerden haben, weil sie so viele Sojaprodukte zu sich nehmen. Also das ist schon mal interessant. Spannend.
Und viel grünes Blattgemüse, bittere Melone, Fisch. Insofern ist das alles eine eher nährstoffreiche, kalorienarme Diät mit einem hohen Anteil an Gemüse und geringem Fleischkonsum. Und das zieht sich eigentlich bei den anderen Bewohnern, also zum Beispiel auch Sardinien.
Da kommt zwar mehr die Pasta dazu und der Rotwein. Ja, aber es ist dann auch alles wieder sehr nährstoffreich und mit Vitaminen gespickt. Und das eigentlich ist wie so ein roter faden dieser Zonen der erde.
Was sind noch die anderen Zonen?
Ja, dann gibt es noch in Griechenland Ikara. Dort ist das Hauptnahrungsmittel auch Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, viel Olivenöl, ab und zu Fisch und Fleisch. Und diese Diät enthält viele anti-oxidative Pflanzenstoffe.
Und die Bevölkerung trinkt viel Kräuter-Tees. Dann gibt es noch auf Costa Rica, die Nikoja-Halbinsel. Da wird viel Mais, Bohnen, Kürbis, tropische Früchte und Fisch gegessen.
Und das sind eher Nahrungsmittel, die auch reich an komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen sind. Man sieht aber auch, dass all diese Bevölkerungsgruppen weniger Kohlenhydrate in Form von verarbeitetem Zucker zu sich nehmen. Weniger rotes Fleisch essen, gesunde Fette wie Olivenöl, Nüsse und Samen, das sind dann so die wichtigsten Fettquellen.
Mäßiger Alkoholkonsum, wobei gegen Rotwein ist, glaube ich, nicht zu sagen. Also ich habe mal, das ist schon viele Jahre her, auf einem Kongress von so einem auch anti-aging Papst einen Vortrag gehört. Und der hat eine Studie zitiert, zwei Studien eigentlich, die ich damals auch ganz interessant fand.
Eine zum Alkoholkonsum. Und das heißt, natürlich ist ein Übermaß an Alkohol nicht gut, sondern ein gewisses geringes Maß an einem bestimmten Rotwein soll sogar lebensverlängernd sein. Ich will jetzt bitte hier vor allen Zuschauern nicht werben, dass viel Alkohol getrunken wird, aber es soll offenbar positiv sein, wenn man jeden Tag ein halbes Glas oder ein Glas Cabernet Sauvignon trinkt.
Also das soll doch für Herz-Kreislauf-Blutgefäße, das ist ja auch das Resveratrol, das wissen wir, sehr gesundheitsförderliche Eigenschaften haben. Also wir haben ein Argument.
Guck, das spricht wahrscheinlich auch für Sardinien. Weißt du, gar nicht Pizza Pasta, sondern der Rotwein.
Ja, und ich glaube, das löst dann auch noch ein paar Glücksgefühle und Entspannungsmomente aus, die zusätzlich lebensverlängernd sind.
Die darf man nicht vergessen.
Ja, das ist das eine zum Thema Wein und das andere fand ich auch total interessant. Hängt jetzt nicht mit Superfood, aber doch mit Ernährung zusammen. Da wurde ein Experiment gemacht an Schimpansen und die wurden jahrelang beobachtet und man sah dann in diesem Vortrag einen Schimpansen, der sah schlank aus, der hatte so ganz glänzendes Fell und der ist noch überall auf die Bäume gesprungen, war putzmunter und dann wieder ein anderer, der war dick, der war träge, der hatte so schon stumpfes Fell, müden Blick, sprang auch nicht mehr so oft im Gehege rum, hatte auch keinen Sex mehr.
Und was war der Unterschied? Man hat diesem trägen Schimpansen eigentlich jeden Tag Nahrungsmittel zu fressen hingestellt und der konnte fressen, so viel er wollte und so oft er wollte. Und der andere wiederum, der hat einen Tag fressen dürfen und einen Tag hat er nichts bekommen.
Und daher weiß man auch, ja Superfood ist gut, aber fasten ab und zu und mal ein richtiges Hungergefühl entfalten, das löst Stoffe aus dem Körper, die reparierende Funktionen haben und wirklich zu solchen großen unterschieden führen.
Das ist super spannend. Ich habe auch mal von einem Experten gehört, dass man den Körper immer mal wieder leben lassen sollte oder man sollte merken, dass man lebt. Der hat das zum Beispiel auch erklärt mit der eiskalten Dusche, dass der Körper auch mal kurz wieder merkt, oh ich bin da oder auch mal im Winter kurz, natürlich jetzt nicht zwei stunden, aber mal kurz ohne Jacke vor die Tür gehen zur Mülltonne.
Einfach mal, dass der Körper auch friert. Wir sind ja auch so in unserer Komfortzone. Das ist genau das, was du eben auch erzählt hast.
Das ist super spannend. Dann gibt es halt morgens nicht direkt, wenn man aufsteht, das Frühstück. Ja, das gehört mit Sicherheit auch dazu.
Es ist ja immer das Gesamtkonzept, Julia.
Ich denke, dass in den nächsten Jahren da noch sehr viel spannendes auch entdeckt werden wird und wir Menschen uns immer mehr danach richten und auch dann also vor allen Dingen gesund altern können. Darum geht es ja hauptsächlich, dass wir fit sind, dass wir noch reisen können, dass wir Spaß haben mit unseren freunden, unserer Familie und wenn wir diese Dinge jetzt schon bedenken und vor allen Dingen, dass unseren kindern weitergeben, dann hat das, denke ich mal, auf die lange Sicht einen tollen Effekt.
Absolut. Eine Sache noch zum Schluss, Julia, wenn man es jetzt nicht schafft, jeden Tag Superfoods in der ganzen Menge zu sich zu nehmen oder vorzukochen, kann man irgendwie nachhelfen, dass man sagt, okay, ich habe zumindest ein bisschen was abgedeckt, was in die richtige Richtung geht für meinen Körper?
Also ich muss sagen, ich habe auch OP-Tage, wo ich dann lange stehe. Du hast Tage, wo du vielleicht nicht dazu kommst, wir alle. Und dann ist es doch besser, ich mache mir einen gesunden veganen Proteinshake.
Ich habe da wirklich jetzt einen Kilo Proteinshake zu Hause stehen.
Neben den Petersilien.
Ich mache das in so einem Shaker und dann schmeiße ich da das Pulver rein. Dann kommt tatsächlich auch, in Pulverformen gibt es Nahrungsergänzungsmittel. Also ich habe viele Jahre Kapseln geschluckt und das werden ja immer mehr Kapseln heutzutage.
Das ist ein guter Punkt. Mir wird dann immer schon übel, wenn ich zu viele nehme.
Also ich hatte dann eine schublade, wo ich teilweise 20, 30 Produkte ungelogen drin hatte und einfach mir tat dann nach einer Weile der Magen weh. Also ich rate eher dazu, zu den in Pulverform erhältlichen Produkten, wenn das möglich ist. Nahrungsergänzungsmittel gibt es tolle Multivitamin-Gemische.
Und das ist dann so, als würde man ein Kilo Obst oder ein Kilo Gemüse zumindest in den wichtigen Basisstoffen nehmen. Das gebe ich dann mit in diesen Proteinshake. Das ist zumindest schon mal praktisch.
Und dann gibt es vielleicht noch dazu eine Paprikaschute oder irgendwas anderes.
Petersilie.
oder einen Orangensaft.
Liebe Julia, wieder mal ein superspannender Beauty Booster mit dir. Vielen Dank. Ich freue mich aufs nächste Mal.
Vielen Dank, liebe Jenny.
Jetzt erstmal ein Superfood.