Worum es in dieser Episode geht
„Für stark übergewichtige Menschen kann das wirklich der letzte Ausweg sein“ – die Präparate Ozempic und Wegovy, als sogenannte „Abnehmspritze” bei Prominenten von Elon Musk bis Oprah Winfrey im Einsatz. Schönheitschirurgin Dr. Julia Berkei beschreibt die Vorteile dieser radikalen Methode, Gewicht zu verlieren – nur mit großen Operationen lassen sich sonst in so kurzer Zeit vergleichbare Ergebnisse erreichen. Warum aber hinterlässt das Präparat auch drastische Spuren in den Gesichtern der Patienten, wie wirkt es im Körper und wieso muss man dafür jede Woche zum Arzt? Weshalb Diabeteskranke unter dem Hype um das Abnehmpräparat leiden und warum nach dem Ende der Behandlung ein Jojo-Effekt droht – für Dr. Berkei sind die Chancen und Risiken von Ozempic und Co. noch nicht ausreichend erforscht. Ihre professionelle Einschätzung in diesem BEAUTY BOOSTER.
Transkript
[00:00:00.630] – Dr. Julia Berkei
Die Selfies, die entstehen, verzerren die Nase und bilden sie etwa 20 bis 30 % größer ab, sodass die Selfies nicht das reale Abbild zeigen. Und man sieht dann immer wieder: Ich gefalle mir nicht – alles schön, aber meine Nase ist zu groß.
[00:00:15.480] – Sprecher
BUNTE VIP Gloss, Beautybooster mit Jennifer Knäbler und Dr. Julia Berkei.
[00:00:24.530] – Jennifer Knäble
Unser Bunte VIP Gloss ja jetzt jede Woche. Ich freue mich auf die Beautybooster mit der lieben Dr. Julia Berkei. Julia, schön, dass du da bist. Und heute ein ganz spannendes Thema. Es geht um Rhinoplastik und dazu muss man ja sagen, das ist ja auch dein Fachgebiet. Und seit über 20 Jahren, es ist die Königsklasse, muss man eigentlich sagen, der plastischen Eingriffe. Weil eine schöne Nase ist nicht einfach. Ist es das oder ist es einfach, weil es zu kompliziert ist, diese ganze Prozedur?
[00:00:54.530] – Dr. Julia Berkei
Ja, Ich glaube, diese ganze Prozedur erfordert von uns Nasenchirurgen ganz viele verschiedene Fähigkeiten. Unter anderem Fähigkeiten, die wir nicht im Medizinstudium oder als Arzt auf Kongressen lernen können. Weil die Nase ist einerseits natürlich, man muss gut Luft bekommen, also muss ich die Fähigkeiten eines HNO-Arztes haben. Also ich muss sozusagen auf dieser HNO-Strecke trainiert sein, dass die Patienten natürlich nicht nur eine schöne Nase bekommen, sondern auch eine gut funktionierende.
[00:01:28.370] – Jennifer Knäble
Gute Voraussetzung.
[00:01:28.370] – Dr. Julia Berkei
Das ist schon mal die erste Hürde. Da scheiden sich wirklich schon die Typen. Dann als plastischer Chirurg bin ich ja gewohnt, kreativ zu sein und den Proportions-Sinn zu haben. Dann finde ich wiederum, ich muss wie ein Künstler sein, weil ich schon ein sehr gutes Augenmaß entwickeln muss. Und ich glaube, das ist so ein Talent, das ist entweder angeboren oder nicht. Ich vergleiche das immer auch mit sehr guten Musikern, die entweder das Talent haben, jetzt Chopin oder etwas anderes toll zu spielen. Und jemand anders interpretiert das anders. Also es ist immer auch eine Handschrift des Arztes, der den Patienten operiert. Und dann muss man wissen, es ist auch eine Architektur. Also unsere Nase ist wie ein Haus, hat Stützen und wenn die einbrechen, dann nützt das schönste Ergebnis nichts, wenn das nicht hält. Also ich muss quasi auch wie ein Architekt oder Statiker eine Nase, ein unterirdisches Knorpelgerüst bauen und stabilisieren können.
[00:02:29.030] – Jennifer Knäble
Das hast du so toll beschrieben, das kann man sich jetzt wirklich richtig gut vorstellen. Einer der schwierigsten Punkte stelle ich mir gerade vor das, was du gesagt hast, das Künstlerische, die Interpretation. Weil man kann ja über gewisse Dinge reden, aber das, was am Ende dabei rauskommt, ist ja immer noch eine andere Frage. Ich sag mal, wenn jetzt jemand zu dir kommt und sagt, ich hätte das gerne so, so und so ein bisschen Stupsnase, ich ein bisschen dünner, oben, ein bisschen höher, keine Ahnung, hier den Huckel geg, ist das eine Aussage. Aber du musst das Ganze ja noch umsetzen und jeder hat ja ein anderes ästhetisches Empfinden. Ist das das Schwierigste oder das jedes Mal die größte Herausforderung? Dass das am Ende matched mit dem Wunsch der Kundinnen und Kunden.
[00:03:07.310] – Dr. Julia Berkei
Ja, das ist vor allen Dingen man muss sich vorstellen, an der Nase zählt ja jeder Millimeter. Also wenn ich an einer Brust oder am Bauch operiere, einen Millimeter Unterschied sieht kein Mensch. An der Nase aber – man sieht alles und es muss auch genau abgestimmt werden, was jeder wirklich will. Das heißt, ich bin eigentlich schon wie ein Künstler, wenn ich zur Beratung – und da gibt es Gott sei Dank modernste 3D Tools – so eine Simulation für meine Patienten machen kann.
[00:03:37.100] – Jennifer Knäble
Das heißt, man kann sich das zusammen vorher anschauen. Das ist natürlich toll.
[00:03:40.850] – Dr. Julia Berkei
Das hat mir sehr geholfen in den letzten zehn Jahren, vor allen Dingen mit dieser 3D-Fotografie von vorne, von der Seite. Man kann jeden Millimeter simulieren und ich muss sagen, Worte sind dehnbar. Das heißt, wenn jemand mir sagt, ich möchte eine kleine süße Nase, das kann eine gerade kleine süße Nase, das kann eine Schwung-Nase sein, das kann sehr starker Schwung sein, das kann aussehen wie eine Schweinchen-Nase. Also man muss das schon differenzieren, denn gemacht ist gemacht und deswegen muss man auch sagen, weltweit gehen leider auch sehr viele dieser Nasen-OPs schief oder laufen nicht optimal, weil das fängt bei dieser Vorabstimmung an, dass man also genau das entwickelt, was auch ins Gesicht passt. Ich sehe auch ganz häufig, dass jemand sagt, ich hätte gern von dieser Schauspielerin diese Nase bitte, die finde ich ganz, ganz toll. Und das ist dann eine geschwungene, sehr künstliche Nase, vielleicht. Und dann muss ich sagen, dann weiß ich immer schon, was passiert, wenn ich diese Simulation mache und ich zaubere diese Nase dieser Schauspielerin in das Gesicht meiner Patientin, dann ist sie meistens erschrocken.
[00:04:50.870] – Jennifer Knäble
Weil es gar nicht zur Gesichtsform passt.
[00:04:52.880] – Dr. Julia Berkei
Dann sagt sie: Oh, ich sehe aus wie ein Schweinchen, das kann ich jetzt nicht machen.
[00:04:56.300] – Jennifer Knäble
Ja, spannend.
[00:04:57.320] – Dr. Julia Berkei
Und dann sage ich: Ja, aber bitte doch jetzt lieber den Nasenrücken ein bisschen natürlicher und gerader. Sie wollen ja auch eine Nase für Sie.
[00:05:05.030] – Jennifer Knäble
Ja, wie so ein Phantombild, Weißt du, wie es bei der Polizei erstellt wird, wo man immer sagt, noch ein bisschen so das. Noch ein bisschen mehr. Mehr Augenbrauen, noch mal hier, ein bisschen schlanker, das ihr so vor dieser Animation sitzt. Noch ein bisschen die Nasenflügel und hier noch ein bisschen hoch. Was ja auch spannend ist, dass die Nachfrage an, ich nenne es jetzt mal neue Nasen, extrem gestiegen ist. Woran liegt das, meinst du?
[00:05:27.170] – Dr. Julia Berkei
Ja, dazu gibt es ja auch eine interessante Statistik, dass zwischen 2018 und 22 die Nasen-OP weltweit um 18 % zugenommen haben. Also die nehmen mit am stärksten zu aktuell. Woran das liegt, ist eine interessante Frage. Ich denke eindeutig an diesem Trend der letzten fünf Jahre, dass wir erstens in mehreren Online-Meetings sitzen, dass wir so in diese digitale Welt geschwebt sind oder vielleicht auch gerast sind und uns selbst täglich mehrfach sehen. Und zweiter Faktor, dass wir über unsere Handys alles machen und natürlich auch über die Handys diese Selfies machen, die wir verschicken. Also ich weiß nicht, wann hast du dein letztes Selfie verschickt?
[00:06:10.160] – Jennifer Knäble
Verschickt nicht, aber gemacht, eben mit dir!
[00:06:12.920] – Dr. Julia Berkei
Siehst du?
[00:06:13.610] – Jennifer Knäble
Ja, man macht es, es geht halt schnell. Und da sieht man so anders aus.
[00:06:17.330] – Dr. Julia Berkei
Und es ist so, dieser Armabstand mit den Handys ist ein kurzer Abstand und man weiß, dass die Fotos, die Selfies, die entstehen, verzerren die Nase und bilden sie etwa 20 bis 30 % größer ab. Also dass die Selfies nicht das reale Abbild zeigen, sondern eine etwas vergrößerte Nase. Und man sieht dann immer wieder, ich gefalle mir nicht aus der Perspektive. Irgendwie alles schön, aber meine Nase ist zu groß. Ja, und das ist so ein Faktor, der den Fokus auf die Nase legt. Aber dass Patienten zu mir kommen, die sich dann vielleicht über den Nasenrücken, der gebogen ist, stören oder die großen Nasenlöcher. Oder wenn die Nasenspitze so nach unten hängt. Das hängt er damit zusammen mit der Pubertät.
[00:07:04.550] – Jennifer Knäble
Wie?
[00:07:04.830] – Dr. Julia Berkei
Ja in der Pubertät ist es so, da entwickeln wir uns sehr stark von der kleinen Kinder-Nase, die sehr klein und fein und süß ist, und der Knochen bei manchen Menschen wächst dann so raus und es entsteht innerhalb eines Jahres eine komplett andere Nase und damit kommen eben einige gar nicht klar.
[00:07:22.730] – Jennifer Knäble
Ach, das ist ja spannend. Das heißt, man kann als Kind eine ganz andere Nase haben als Erwachsener.
[00:07:28.700] – Dr. Julia Berkei
Ja, das ist so. Also wenn man Fotos sieht bei – ich meine, du hast eine bildschöne Nase, wie gemalt, hast du Glück gehabt.
[00:07:37.520] – Jennifer Knäble
Aber da kann ich eine lustige Geschichte zu erzählen, tatsächlich. Also witzigerweise haben ja bei uns in der Familie alle diese Nase. Also meine Oma hatte sie, meine Mama hat sie, meine Schwester hat sie und ich habe sie. Papa hat ein bisschen größere Nase, aber wir Mädels haben die so durchgängig, also die wurde quasi weitergegeben und ich habe mal einen deiner Kollegen getroffen. Das ist jetzt bestimmt schon 20 Jahre her bei irgendeinem Event und er starrte mir wirklich partout – wir waren in so einer Gruppe – die ganze Zeit auf die Nase und ich dachte okay, das wird jetzt, irgendwie wird es langsam unangenehm, und immer am Ende kann er dann noch mal so, ja ob er nochmal mit mir sprechen können und so ich sage ja, also ich hätte die perfekte Nase, das wäre so eine Nase, die jeder irgendwie haben will. Aber da sind wir natürlich auch wieder beim Thema. Muss zum Gesicht passen. Aber das ist so das, was die Leute fragen, ob er nicht mal so ein Abdruck machen könnte von meiner Nase, wo ich so dachte, ich weiß gar nicht, was er jetzt damit machen wollte, ob er die jetzt in der Praxis ausstellen lassen wollte. Aber es wurde dann so ein bisschen creepy, wo ich dann so gedacht habe, das ist ganz lieb, Danke für die Blumen, aber nein. Aber es war wirklich lustig. Es war auf eine gewisse Weise ja auch ganz süß und ich habe es als Kompliment genommen. Aber das ist so meine Lieblingsgeschichte, wenn es um das Thema Nase geht.
[00:08:47.930] – Dr. Julia Berkei
Ja, du repräsentierst aber auch alle idealen Maße. Ja, also einen leicht geschwungenen Nasenrücken, eine feine Spitze, zart abgesetzte Nasenflügel. Also das ist das, was ich tatsächlich auch immer wieder höre als Wunsch, weil wie gesagt, wenn mit der Pubertät der Knochen rauswächst und sich das Gesicht – wirklich, die Nase prägt das Gesicht, das ist so. Man sieht damit entweder jünger, frischer, femininer,..
[00:09:14.990] – Jennifer Knäble
Auch strenger, oder? Auch die Nase kann so streng aussehen. Genau, wenn so eine Brille mit großer Nase. Das kann auch so einen strengen Effekt haben. Witzigerweise, meine Kinder beide auch diese Nase. Aber ich finde es ja ganz spannend, wenn sich das noch verändern kann. Wir gucken mal, was in der Pubertät kommt. Ja, das ist ja ganz spannend. Du hast in deiner Karriere, Julia, das finde ich eine krasse Zahl, circa 8.000 Nasenkorrekturen durchgeführt, viele aus ästhetischen Gründen. Aber es kommen ja auch Menschen aus medizinischer Sicht, vor allem Männer, glaube ich. Was sind da die Themen?
[00:09:50.390] – Dr. Julia Berkei
Ja, also bei Männern ist der Hauptpunkt, weshalb sie für eine Nasen-OP kommen, eher das Schnarchen. Also sie bekommen schlecht Luft.
[00:09:57.500] – Jennifer Knäble
Also sie tun auch was für die Frau.
[00:09:59.330] – Dr. Julia Berkei
Ja, beide.
[00:10:00.350] – Jennifer Knäble
Was für die Beziehung.
[00:10:01.100] – Dr. Julia Berkei
Manchmal kommen auch beide zusammen und die Frau sagt, Du musst das machen.
[00:10:05.840] – Jennifer Knäble
Ich bleib so lange hier sitzen, bis es durchgeführt ist.
[00:10:08.600] – Dr. Julia Berkei
Also es hat einen medizinischen Grund. Also ich operiere Nasen auch aus medizinischen Gründen. Sogar sehr viele, 70 %. Man hat festgestellt, dass durch die schiefe Scheidewand oder gerade bei Männern auch durch Allergien oder aber auch bei Sportlern. Männer haben immer einen Ball auf die Nase bekommen oder einen Ellenbogen oder sind da ja viel aktiver als wir Frauen. Also ich erlebe da tatsächlich eher Sportunfälle, die bedingen, dass sie keine Luft bekommen, dass sie schnarchen, dass sie teilweise auch Abnoe-Phasen nachts haben, die ja alles andere als gesund sind, weil man weiß, die Sauerstoff-Sättigung im Gehirn sinkt dadurch und dadurch finden auch Regenerationsprozesse im Körper nicht statt. Und es gibt so ein ganz tolles – ich weiß nicht, darf ich Werbung für ein Buch machen – das heißt “Breathe”, das ist ein Bestseller und da geht es darum, ganz interessant, was diese Belüftung für unsere Lebenserwartung auch ausmacht. Und man hat in Studien wirklich festgestellt, wenn ich besser Sauerstoff nachts in meinem zentralen Bordcomputer, sprich Gehirn habe, dann werde ich auch länger leben. Und das ist natürlich eine tolle, also es ist nachvollziehbar, weil wenn ich keine Luft bekomme und der Mensch will ja durch die Nase nachts atmen, wälze ich mich rum, ich werde wach, ich drehe mich rum, ich habe keinen guten REM-Schlaf. Also Tiefschlafphasen. Und das sind die wichtigen Schlafphasen, wo unser Körper sich erholt und auch die Zellen sich wieder reparieren.
[00:11:37.940] – Jennifer Knäble
Ach, das ist natürlich auch mal ein ganz spannender Gesichtspunkt. Ich glaube, den haben viele auch nicht auf der Uhr. Ist auf jeden Fall auch mal ein ganz anderer Ansatzpunkt, wo man selber bei sich überlegen kann, Julia, du bringst uns auch immer ein bisschen den Blick, wie wir das ja vom BUNTE natürlich gewöhnt sind, in die Welt der Stars mit. Heute: bradley Cooper, ein ganz besonderes Sahneschnittchen. Was ist da los?
[00:11:59.330] – Dr. Julia Berkei
Ja, man muss sagen, Bradley wurde ja in GQ mal zum Sexiest Man Alive gewählt.
[00:12:06.500] – Jennifer Knäble
Natürlich!
[00:12:07.070] – Dr. Julia Berkei
Kein Widerspruch. Genau.
[00:12:09.290] – Jennifer Knäble
Nehmen wir so hin.
[00:12:10.430] – Dr. Julia Berkei
Und er war neulich Hauptdarsteller in einem Film. Er hat Leonard Bernstein gespielt, einen berühmten Komponisten, der eine sehr markante Nase hatte. Und für diesen Film wurde ihm natürlich eine ganz andere Nase anmodelliert, also mit einem kräftigen Nasenrücken, große Nasenlöcher. Und ich finde, Bradley, man sieht es an ihm, er sieht so anders aus. Also er sieht einfach ernster aus, reifer aus und wie ich finde, zehn Jahre älter aus. Und das ist auch das, was die Patienten empfinden. Auch teilweise junge Männer, die mit so einer sehr markanten, sehr großen Nase sich auch nicht so wohlfühlen. Aber bei Bradley finde ich interessant, dass man da so plötzlich sieht, wie verändert der Mensch aussieht, was das das Gesicht und auch so den Charakter prägt. Wobei ich finde ja, ein Mann darf also nie eine zu kleine Nase haben. Also ich finde Männer interessanter – wie siehst du das – mit größeren Nasen.
[00:13:04.730] – Jennifer Knäble
Ich finde bei Männern eh markante Dinge auch im Gesicht und Formen eh irgendwie, nennen wir es interessanter. Ja auch so die Wangen unten, die Jawline, und wenn das alles ein bisschen markanter ist, das hat auch, finde ich, so ein bisschen mehr Sexappeal. Wie ist das, wenn man eine Nase aus medizinischen Gründen operiert, sprich wenn man Beschwerden hat, wird sowas auch von Krankenkassen finanziert oder teil-finanziert?
[00:13:34.100] – Dr. Julia Berkei
Ja, also so, dass es in der Regel von gesetzlichen Kassen und privaten Kassen übernommen wird. Vor allen Dingen die Begradigungen einer schiefen Nasenscheidewand oder die Schwellkörper, die bei Allergien betroffen sind. Die Nasenmuscheln, die ich dann behandle, das wird von den Krankenkassen übernommen. Die Ästhetik-Leistung nicht.
[00:13:52.730] – Jennifer Knäble
Kann man bei den Asthetischen sagen, gibt es da so, natürlich immer individuell natürlich auf die jeweilige Person, gibt es da so eine Spanne, dass man sagt, “von bis” wäre so ein Investment.
[00:14:03.080] – Dr. Julia Berkei
Also das schwankt natürlich je nach Operateur. Und wenn es aus ästhetischen Gründen eine Nasenkorrektur ist, kostet es zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Teurer sind die Revisionseingriffe. Ich sagte ja vorhin glaube ich schon, dass 20 % der Eingriffe Revisionen leider darstellen. Ich finde, das ist eine sehr harte Zahl, weil wenn man sich mal überlegt, ich bin ein Patient, ich wünsche mir eine Nasen-OP und ich weiß schon von der Statistik her weltweit, die geht vielleicht zu 20 % schief. Dann würde ich mir sehr, sehr gut überlegen, ob und wo ich mich da unter’s Messer lege. Und ich sage immer: Bitte gut recherchieren. Zu mehreren Ärzten gehen, mehrere Beratungsgespräche, sich gut aufklären lassen, viele Fragen stellen, ja und sich sehr sicher sein, dass der Arzt das auch kann, was ich möchte. Das ist schon ein sehr spezieller Eingriff.
[00:14:55.040] – Jennifer Knäble
Du hast das jetzt super zusammengefasst und ich glaube auch immer wichtig, auch zu Experten gehen, die so was auch häufig machen. Ich finde es immer schwierig, zu jemandem zu gehen, der auf vielleicht Brüste spezialisiert ist und einmal im Jahr vielleicht eine Lidstraffung macht. Und dann will man da die Lidstraffung machen. Ich glaube, das ist vielleicht auch noch mal so ein Anhaltspunkt, wo man auch gucken kann. Macht er das regelmäßig? Liebe Julia, vielen, vielen Dank. Schön, dass du bei uns warst.
[00:15:18.680] – Dr. Julia Berkei
Sehr gerne. Hab mich sehr gefreut. Vielen Dank.
[00:15:20.720] – Sprecher
BUNTE VIP Gloss Beautybooster. Mit Jennifer Knäble und Dr. Julia Berkei.